
Das Psychosoziale Zentrum des gemeinnützigen Vereins refugio stuttgart e.v.
bietet sprachmittlergestützte psychosoziale Beratung und psychotherapeutische Behandlung
von traumatisierten Flüchtlingen, Folterüberlebenden und ihren Angehörigen.
Zwischen 20 und 40 Prozent der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge sind traumatisiert durch körperlichen und/oder seelischen Missbrauch im Rahmen von Folter, Verfolgung, Vergewaltigung, Krieg oder Bürgerkrieg im Heimatland. Viele kommen seelisch – und manchmal auch körperlich – schwer verletzt bei uns an und leiden unter vielfältigen, oft erheblichen Beschwerden und komplexen psychischen Folgen ihrer Traumatisierungen. Diese äußern sich u.a. in chronischen Schmerzzuständen, schweren Schlafstörungen, anhaltenden schweren Depressionen, Panikanfällen, sog. Flashbacks, Zwangsverhalten, Essstörungen und nicht zuletzt in einem hohen Suizidrisiko. Extreme Gewalt durch Menschenhand erschüttert das lebensnotwendige Vertrauen in die Menschen und in die Welt zutiefst. Rasche Erkennung und therapeutische Hilfestellung sind notwendig, um eine Chronifizierung der seelischen Verletzungen mit einer andauernden Persönlichkeitsveränderung zu verhindern.
refugio stuttgart e.v. hilft diesen Menschen und ihren Angehörigen im Rahmen von gezielten Therapien bei der Bearbeitung ihrer traumatischen Erfahrungen. Durch Stärkung eigener Ressourcen sollen sie in die Lage versetzt werden, ihr Leben selbst wieder in die Hand zu nehmen und zu gestalten – eine Vorbedingung für eine gelingende Integration.
Dem Präsidium gehören der vertretungsberechtigte Vorstand sowie fünf weitere Mitglieder an:
Wolfgang Kramer, Vorstandsvorsitzender
Dr. med. Jörg Lamparter, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Dietmar App
John Gassenmaier
Brigitte Kiener
Gertraude Kuehnle-Hahn
Dr. Gesine Ruppert-Mann
Weihbischof i.R. Dr. Eberhardt Renz und Weihbischof em. Dr. Johannes Kreidler